Schon im letzten Herbst hatte ich für 2020 einige Termine für Lesungen festgemacht. Zu meiner großen Freude haben auch die Veranstalter, bis auf einen, daran festgehalten – selbst vor dem Hintergrund steigender Fallzahlen und unklarer Reisebestimmungen in den letzten beiden Wochen. So konnten meine Lesungen stattfinden, und angesichts dessen empfinde ich große Dankbarkeit.
Ich möchte mich auch bei allen Zuhörern bedanken, die den Weg zu mir fanden! Sie haben sich weder von Maskenpflicht noch vom Datencheck abschrecken lassen und waren ein wundervolles Publikum.
Selbstverständlich gilt mein Dank auch Heike und Rocco, die in Berlin für einen stimmigen musikalischen Rahmen sorgten und Theo, der in Pirna das 16. Jahrhundert mit Kostüm und Reim beschwor. Wie in den vergangenen Jahren hatte er „da mal etwas vorbereitet“.
Den großen Hunger nach Kunst und Kultur habe ich an jedem meiner Lesungsorte gespürt, bei allen Beteiligten, aber am stärksten war er dort zu spüren, wo viele ältere Menschen gekommen waren.
Mir hat das wieder bestätigt: Kunst in all ihrer Vielfalt ist für unser Überleben ebenso unverzichtbar wie Essen oder Schlaf – gerade an den Orten, wo die Leute kein großes Theater um die Ecke haben oder eine Konzerthalle.
Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass alle Entscheidungsträger auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene das auch begreifen und dafür Sorge tragen, dass kleine Bühnen und Solokünstler nicht länger ums Überleben kämpfen müssen!
Neueste Kommentare